Heft 126 | Jg. 32 | Winter 2012
SUSAN SONTAG UND DIE FOTOGRAFIE
Jörn Glasenapp, Claudia Lillge (Hg.)
ZUM HEFT
Susan Sontags Essaysammlung Über Fotografie (1977) sowie ihr Langessay Das Leiden anderer betrachten (2003) gehören nicht nur zu den am meisten zitierten, sondern auch wirkmächtigsten Beiträgen der Fototheorie. Die brillante wie provokative Essayistin ist neben Walter Benjamin und Roland Barthes die wohl wichtigste Fototheoretikerin des 20. Jahrhunderts. Umso überraschender ist es, dass es bisher keine umfassende Auseinandersetzung mit ihren fototheoretischen Arbeiten gibt. Das vorliegende Heft setzt sich zum Ziel, Sontags Schriften zur Fotografie erstmals einer breiten Sichtung und Neubewertung zu unterziehen.
BEITRÄGE
Jörn Glasenapp, Claudia Lillge: Susan Sontag und die Fotografie. (K)eine Liebesgeschichte
Jens Ruchatz: Bleiwüsten zur Austrocknung der Bilderflut. Susan Sontag und die Kritik an der fotografischen Reproduktion
Matthias Christen: "All photographs are memento mori". Susan Sontag und der Tod in der Fototheorie
Brad Prager: Leben heißt Posieren. Bilder aus dem Warschauer Ghetto – mit Susan Sontag betrachtet
Reinhard Matz: Das Lachen hat mit der Fotografie zugenommen. Susan Sontag und das digitale Zeitalter der Fotografie
REZENSIONEN
Dennis Jelonnek: From Polaroid to Impossible. Masterpieces of Instant Photography. The Westlicht Collection, hg. von Achim Heine, Rebekka Reuter, Ulrike Willingmann, Ostfildern: Hatje Cantz, 2011 (Zur Rezension).
Denise Wiedner: Enno Kaufhold (Hg.): Berlin in den Weltstadtjahren. Fotografien von Willy Römer 1919–1933. Berlin: Edition Braus, 2012 (Zur Rezension).
Steffen Siegel: François Arago. Textes de Monique Sicard, Paris: Actes Sud 2012 (Zur Rezension).
Anton Holzer: Urs Kneubühl, Markus Schürpf (Hg.): Jules Beck. Der erste Schweizer Hochgebirgsfotograf, Zürich: Scheidegger & Spiess, Bern: Alpines Museum der Schweiz, 2012 (Zur Rezension).
FORSCHUNG
Barbara Derler: Visuelle Repräsentationen: Selbst- und Fremdbilder der Bevölkerung Sarajevos, ca. 1878–1918 (Zum Bericht).
Marion Krammer, Margarethe Szeless: Okamoto`s Vienna – Austrian-American Relations in Press Photography (Zum Bericht).
Dennis Jelonnek: Sofort Bild. Techniken der Evidenz des Polaroid (Zum Bericht).
Kathrin Schönegg: Nicht(s) Zeigen. Zur Abstraktion in der Fotografie (Zum Bericht).
Anne Rennert: Porträt der Tochter –Moholy-Nagy und ein unbekanntes Foto von Aleksandr Rodčenko
BÜCHER, KURZ VORGESTELLT
Manfred Heiting, Roland Jaeger (Hg.): Autopsie. Deutschsprachige Fotobücher 1918 bis 1945, Göttingen: Steidl, 2012.
Alfried Wieczorek, Claude W. Sui (Hg.): Die Geburtsstunde der Fotografie. The Birth of Photography. Highlights of the Gernsheim Collection, Mannheim, Heidelberg: Kehrer Verlag.
Diane Arbus: Revelations/Offenbarungen, München: Schirmer/Mosel Verlag, 2012.
Sooooooooo viele! Katalog zur gleichnamigen Ausstellung in der MEWO Kunsthalle Memmingen, Edition Lammerhuber: Baden bei Wien: 2012.
Marcel Atze, Michael Davidis unter Mitarbeit von Kyra Waldner (Hg.): „Zum Konterfei das Autogramm!“. Widmungsphotographien der Wiener Sammlerin Hermine Kunz-Huttenstrasser (1873–1948), Wien: Metroverlag, 2012.
Vienna’s Shooting Girls. Jüdische Fotografinnen aus Wien, hg. von Iris Meder und Andrea Winklbauer, Wien: Metro Verlag, 2012.
Bernd Stiegler: Randgänge der Photographie, München: Wilhelm Fink Verlag, 2012.
Christian Scholz: Körper, Basel: Schwabe Verlag, 2011.
Drtikol: Photographs/Photographie, hg. von Annette und Rudolf Kicken, Ostfildern. Hatje Cantz, 2011.
Michaela Maier, Wolfgang Maderthaner: Im Bann der Schattenjahre. Wien in der Zeit der Wirtschaftskrise 1929 bis 1934, Wien: Echomedia Verlag, 2012.
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