40 Jahre FOTOGESCHICHTE: Stimmen zum Jubiläum
Ulrich Pohlmann
Während meines Studiums
war die Fotogeschichte ein wichtiger Ausgangspunkt für intensive Tiefenbohrungen. Eine erste Begegnung mit dem damals in Frankfurt am Main lebenden Herausgeber Timm Starl fand 1986 kurioserweise in einem Krankenhaus statt; erstaunlich war, dass es trotz dieser widrigen Umstände ein ausgesprochen beschwingtes und produktives Treffen war, bei dem wir zudem den ersten Beitrag für die Fotogeschichte vereinbarten. Großen Eindruck hinterließen die Energie und kompromisslose Haltung, auch vor Konflikten nicht zurück zu schrecken, sondern im Gegenteil Verdrängtes und Verschwiegenes deutlich auszusprechen. Bis heute ist die Fotogeschichte ein pluralistisches, aber nie beliebiges Sammelbecken für die verschiedensten Lesarten des Mediums geblieben, ein Forum für analytisches Hinterfragen auf der Suche nach neuen Erkenntnissen, unabhängig von den Konventionen des Kunstbetriebs. Wir verdanken der Zeitschrift unzählige Denkanstöße. Hoffentlich wird es dieses interdisziplinäre Schaufenster zur Fotografie noch viele Jahre geben!
Erschienen in: Fotogeschichte, Heft 157, 2020
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