40 Jahre FOTOGESCHICHTE: Stimmen zum Jubiläum
Wolfgang Hesse
Zufall und Notwendigkeit
40 Jahre Fotogeschichte decken fast den gesamten Zeitraum deutschsprachiger (Nachkriegs-)Fotogeschichtsschreibung ab. Wohl hatte es erste Veröffentlichungen schon in den 1970er Jahren gegeben. Doch dann kam mit Timm Starls Quartalszeitschrift eine Infrastruktur bildende Publikation. Sie bot regelmäßig Raum für Selbstversuche auf dem neuen Wissenschaftsterrain mit sorgfältiger Redaktion, war offen für diverse Ansätze und disparate Themen auf dem vom akademischen Betrieb weitgehend ignorierten Feld. Wie viele hatte ich als Student der Kunstgeschichte und Empirischen Kulturwissenschaft von alledem keine Ahnung, bis ein systemischer Zufall die Weichen stellte: Mir waren Fotografien als „Arbeitsmittel und Bedeutungsträger“ im Werk des Bildhauers Fritz von Graevenitz aufgefallen – und noch heute bin ich einer Kommilitonin in Tübingen dankbar für den Hinweis. Die Antwort aus Frankfurt machte Mut, zu schreiben (und ausnahmsweise gab es sogar ein Honorar). Seit Heft 8 (1983) ist für mich Fotogeschichte ganz wesentlich die Fotogeschichte.
Erschienen in: Fotogeschichte, Heft 157, 2020
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