ZUM HEFT
Die Jahrzehnte zwischen 1920 und 1970 lassen sich als ein Zeitalter der Masse beschreiben. Massenproduktion und Massenabsatz gingen – lange vor der Epoche der Digitalisierung – mit neuen Massenmedien und neuen Formen der Massenkommunikation einher.
Dieses Themenheft untersucht anhand des Wechselspiels von Fotografie und Design, wie sich industrielle und künstlerische Produktionsweisen miteinander verbanden. Die Beiträge reichen vom Deutschen Werkbund bis zur Ulmer Hochschule für Gestaltung. Gemeinsam ist den Texten ein doppelter Blick auf die Fotogeschichte des Designs: Sie interessieren sich gleichermaßen für Fotografien der Gestaltung wie auch für Fotografien als Gestaltung. Zum Editorial
BEITRÄGE
Pepper Stetler: Finding Form. Photography and the Werkbund
Steffen Siegel: Wohnungsgestaltung im Fotobuch der 1920er Jahre
Christopher Haaf: Von Breuer zu Hitler? Stahlrohrmöbel, Fotografie und die domestizierte Moderne
Muriel Willi: Konservative Moderne. Die Ausstellung gebrauchsfotografiein Luzern 1943/1944
Linus Rapp: Der ordnungsstiftende Blick. Otl Aicher und die Fotografie im Kommunikationsdesign
REZENSIONEN
Kathrin Schönegg: Katharina Steidl: Am Rande der Fotografie. Eine Medialitätsgeschichte des Fotogramms im 19. Jahrhundert, Berlin: De Gruyter, 2018 (zur Rezension)
Reinhard Matz: August Sander: Verfolgte / Verfolger. Menschen des 20. Jahrhunderts, Göttingen: Steidl, 2018 (zur Rezension)
Vera Marstaller: Martin Dammann (Hg.): Soldier Studies. Cross-Dressing in der Wehrmacht, Texte von Martin Dammann und Harald Welzer, Berlin: Hatje Cantz, 2018 (zur Rezension)
Anton Holzer: Alice Maude-Roxby, Stefanie Seibold: Censored Realities / Changing New York, Graz: Edition Camera Austria, 2018 (zur Rezension)
Christin Müller: Michael Schmidt, Waffenruhe, hg. von der Stiftung für Fotografie und Medienkunst mit Archiv Michael Schmidt, Köln, London: Buchhandlung Walther Koenig, 2018 (Zur Rezension)
FORSCHUNG
Gisela Schäffer: Der unschuldige Blick. Leni Riefenstahls Nuba-Fotografien (zum Bericht)
Harriet Scharnberg: Vom „jüdischen Slum“ zum „jüdischen Staat“. Ghettobilder in der NS-Bildpresse (zum Bericht)
BÜCHER, KURZ VORGESTELLT
Helen Levitt, hg. von Walter Moser, Heidelberg: Kehrer Verlag, 2018
Leonard von Matt: Frühe Fotografien, hg. von Brigitt Flüeler und Jos Näpflin, Zürich: Limmat Verlag, 2018
August Sander: Meisterwerke, hg. von der Photographischen Sammlung/SK Stiftung Kultur, Köln, München: Schirmer/Mosel, 2018
Hans Hildenbrand. Hofphotograph und Pionier der frühen Farbfotografie, hg. vom Haus der Geschichte Baden-Württemberg, Stuttgart, bearbeitet von Hans Christian Adam, Ubstadt-Weiher, Heidelberg, Basel, verlag regionalkultur 2018
Christraud M. Geary: Postcards from Africa. Photographers oft he Colonial Era. Selections from the Leonard A. Lauder Postcard Archive, Boston: MFA Publications, Museum of Fine Art, Boston, 2018
Karin Almasy, Eva Tropper (Hg.): Štajer-mark. Der gemeinsamen Geschichte auf der Spur: Postkarten der historischen Untersteiermark 1890–1920, Bad Radkersburg: Pavelhaus, 2018
Berlin in der Revolution 1918/19. Fotografie, Film, Unterhaltungskultur, hg. für die Kunstbibliothek Staatliche Museen zu Berlin von Ludger Derenthal, Evelin Förster und Enno Kaufhold, Dortmund: Kettler Verlag 2018
Kathrin Schönegg: Heinz von Perckhammer. Eine Fotografenkarriere zwischen Weimarer Republik und Nationalsozialismus, Berlin: Berlinische Galerie, The Heiting Library Trust, 2018
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