Beiträge zur Geschichte und Ästhetik der Fotografie

hg. von Dr. Anton Holzer

Reiner Hartmann

Die Schöne und ihr Fluch

Die Kölnische Illustrierte Zeitung in der Zeit von 1926–1933

 

Erschienen in: Fotogeschichte 164, 2022

„Mit der Zeit für die Zeit.“[1] – Ein Motto wie ein selbst auferlegter Fluch, zumindest in den Jahren ab 1926, als sich die Kölnische Illustrierte Zeitung diesem Grundsatz verschrieb. „Im Anfang … hatte sie es nicht leicht. Redaktionelle Fachleute mit dem ‚Bilderblick‘ waren noch rar. Und Tiefdruck war damals ein Experiment. Um ein Blatt dieser Art, dessen komplizierte Herstellung erhebliche Betriebskosten erforderte, lebensfähig zu machen, mußte ihm eine hohe Auflage gesichert werden. Das hieß: ein Publikum zu gewinnen, daß zunächst nicht einsah, warum die seit Jahrzehnten großmächtige ‚Berliner‘ dem Illustriertenbedarf nicht genügen sollte. Die inserierende Wirtschaft aber stand schon im Vorschatten der Weltkrise, die 1930 gefährlich auf Deutschland übergriff.“[2] So wurde Fotografie verkauft: Unterhaltung und als Zugabe in Bildern dokumentierte Zeit mit ein wenig Kunst.

Bourgois oder boulevardesk?

Auch das Haus M. DuMont Schauberg in Köln mit seinem Verleger Alfred Neven DuMont im Vorsitz des Vereins Deutscher Zeitungsverleger und seinem „Weltblatt“ Kölnische Zeitung wollte diesen Trend nicht verpassen. Seit 1866 unterhielt der Verlag neben seinen Tageszeitungen Kölnische Zeitung und Stadt-Anzeiger schon eine Wochenausgabe für das Ausland, die sich nach dem Krieg „an einen Leserkreis wichtiger deutschsprachiger Anzeigenkunden im Ausland“[3] wandte. Mit dem Blick auf den neuen Bildermarkt und auf die Dominanz der Hauptstadt-Illustrierten hatte der Verlag in den Nachkriegsjahren mutig in eine hochmoderne, aber noch seltene Kupfertiefdruck-Rotationsmaschine investiert, die für besondere Schönheit im Druckbild sorgte.

Die erste Illustrierte Kölnische Zeitung, wie das neue Wochenblatt zu seiner Einführung zunächst hieß, sollte zum Samstag, 4. September 1926, erscheinen. Zunächst der Kölnischen Zeitung beigelegt, erhielt sie im Februar 1927 mit ihrem eigenständigen Erscheinen den endgültigen Titel Kölnische Illustrierte Zeitung. Das neue überregionale Blatt wollte „die Hand an den Puls der Zeit legen, aber sich gleichzeitig bestreben, frei zu bleiben von allen minder wertvollen Nebenerscheinungen einer Bilderpresse, die sich lediglich die Befriedigung der Ansprüche einer ebenso kritiklosen wie sensationsbedürftigen Leserschaft zu eigen gemacht hat“.[4] Der Verleger Alfred Neven DuMont strebte eine bürgerlich-rechtsliberale Ausrichtung seiner Presse an und der bilderreiche Ableger der Kölnischen sollte nicht dem Trend zum amerikanischen Sensationsjournalismus folgen. Chefredakteur Josef Platen, Text- bzw. Literaturverantwortlicher Kurt Schede und Bildgestalter Friedrich Zollhoefer verantworteten die ersten Ausgaben. Bilder von Agenturen und Studios illustrierten die Wochennachrichten, gefolgt von Reise- und Kulturberichten (erste Bildstrecke), einem Fortsetzungsroman, Kurzgeschichten, Rätsel und Humor (Literaturteil) bis zu Informationen über die rheinischen Bühnen, Mode sowie Berichten aus Technik und Wissenschaft (zweite Bildstrecke).[5]

Mit dem Wechsel der Bildredaktion zu Karl Eckert verlor sich bereits im Jahr 1927 der bildungsbürgerliche Charakter der ersten Hefte. Die Zeitschrift gewann weiterhin Literaten und Wissenschaftler für anspruchsvolle Beiträge, vermischte jedoch mit immer aufregenderem Bildmaterial.[6] Am 3. September 1927 verkündete eine strahlende Einjährige auf dem Titelbild: „Ich, die Kölnische Illustrierte Zeitung, bin heute ein Jahr alt, gedeihe prächtig und habe bereits über 200.000 Freunde“.[7] Im Mai 1928 war die Ausstellung PRESSA in Köln eine einzigartige Ermutigung zu unabhängiger, visueller Kommunikation. Karl Eckert und ab Juli 1928 dessen junger Nachfolger, Wolfgang Schade, wussten diesen Aufbruch für die Kölnische Illustrierte zu nutzen. Sie vermittelten in verschiedenen Beiträgen zwischen Fotografie und Betrachter siehe Das Bild liegt auf der Straße. Unter der Chefredaktion von Josef Platen modernisierte der 24-Jährige Schade das Layout, in dem er Motive radikal freistellte, gewagtere Titelbilder zusammenstellte sowie Bilderrätsel, die unvermeidlichen Aprilscherze und erste Reportagen ins Blatt setzte.

Die Kölnische Illustrierte verfügte über keinen Hausfotografen, wie etwa die Berliner Illustrirte Zeitung (BIZ) mit Martin Munkacsi und die Münchner Illustrierte Presse (MIP) mit Felix H. Man. Das Bildmaterial wurde von Agenturen, Studios und Fotografen gekauft. Hier konkurrierte man hart mit dem Starsystem des Ullstein-Verlags. Trotzdem wiesen die Signaturen der Kölnischen 1928 die großen Agenturen aus den Hauptstädten aus: Graudenz, Hill Gilland, Pacific und Atlantic, Photoakuell, Presse Cliché, Presse Photo, Scherl, Sennecke, Schlochauer, Sport und General, Weltrundschau, Wide World, Willinger u.v.m. Hinzu kam die von Neven DuMont eigens gegründete Bildagentur Westbild. Die Kölnische Zeitung unterhielt bereits aus dem vorhergehenden Jahrhundert Vertretungen in Berlin und Wien mit stehenden Bildtelegrafenleitungen. Die Auslandsberichte von Heinz von Perckhammer und Gregor Kutschuk zeigten noch nicht die später so profilierte Erzählweise der Autoren, aber sie setzten sich von den sonst üblichen Bilderbögen mit Agenturmaterial wohltuend ab.[8] Wolfgang Schade erklärte der jungen Gisèle Freund, was zu einer guten Reportage gehört: „Als erstes mußt Du lernen, eine Geschichte in Bildern zu sehen. Sie muß einen Anfang haben und ein Ende. Eine symbolische Aufnahme soll bereits die ganze Geschichte enthalten und ihren Ort bestimmen. Die sich daran anknüpfende Bildfolge muß dann die Einzelheiten erzählen.“[9] Eine Bilderserie von Paul Edmund Hahn zur „Physik der Hände“ wird als „Illustrierter Essay“ untertitelt.[10] Die von Schade gesetzte Bildfolge von Umbo, die die Auftrittsvorbereitung André Wettachs als Clown Grock begleitet, gilt heute als Archetyp der klassischen Reportage.[11] Gisèle Freund hatte in der Kölnischen in der Nr. 47 des Jahres 1930 ihr Debut mit der Reportage „Seid Ihr alle da?“ über ein Kinderpublikum vor einer Kasperlbude.[12] In 1929 zog die Kölnische auf das Honorar der Berliner Illustrirten nach und brachte Reportagen von Dr. Paul Wolff, Erich Salomon, Paul Edmund Hahn, Wladislaw Seldowicz, Umbo und André Kertesz. Im Oktober 1931 übertrumpfte Schade mit Willi Ruge’s Bildern von seinem Sturzflug mit Gerhard Fieseler die Berliner Illustrirte Zeitung.

Paul Feinhals – moderne Magazinredaktion unter rechtsnationaler Aufsicht

Im Juli 1930 war Josef Platen wieder in die Chefredaktion des Stadt-Anzeigers zurückgekehrt.[13] Sein Nachfolger bei der Kölnischen Illustrierten wurde der bereits dort tätige Erwin Berghaus. Mit der Verpflichtung von Paul Feinhals für die neue Stelle des verantwortlichen Redakteurs gelang dem Verleger ein besonderer personeller Coup.[14] Paul Feinhals, der bisherige Bildredakteur der Münchner Illustrierten Presse, verließ das Verlagshaus Knorr & Hirth, nachdem der bisherige Geschäftsführer Otto Pflaum verstorben war und der nachfolgende Anton Betz einen harten Sanierungskurs ankündigte. Feinhals entstammte einer angesehenen Kölner Familie, er war der Sohn des Königlich-Bayrischen Kammersängers Fritz Feinhals und seiner Frau Elise und Neffe des Kölner Tabakhändlers und Kunstmäzens Josef Feinhals. Paul Feinhals hatte in München ursprünglich Maschinenbau studiert, kam wie August Neven DuMont als Offizier des Regiments Mackensens kriegsverletzt aus dem Ersten Weltkrieg und leitete ab Ende 1925 im Alter von 28 Jahren die Münchner Redaktion in Nachfolge von Otto A. Hirth.[15] Ab 1928 war Stefan Lorant der ihm unterstellte Redaktionsleiter in Berlin, der in einem nicht immer harmonischen Verhältnis seine Nachfolge antrat. Wolfgang Schade wiederum übernahm die Büroleitung der Kölnischen in Berlin. Erwin Berghaus, Jahrgang 1894, hatte sich bereits mit seiner schmalen Heldengeschichte Vier Monate mit Mackensen aus dem Jahr 1916 als Nationalist ausgewiesen und bildete das rechtskonservative Gegengewicht. Sein Vertreter Dr. Johannes (Hans) Berenbrok vertrat ihn mit zuverlässiger Gesinnung.[16]

Krieg, Europäische Dokumente und Roter Zar – Wolfgang Schades Bildserien

Die Jahre 1929 und 1930 waren, kurz bevor die Weltwirtschaftskrise Deutschland mit voller Wucht erfasste, die erfolgreichsten Jahre der Kölnischen Illustrierten mit Auflagen über 300.000 Exemplaren. Im Oktober 1930 legten Feinhals und Schade unter dem schlichten Schreckenswort Krieg … eine besonders publikumswirksame Dokumentationsreihe in 24 Folgen über den vergangenen Weltkrieg auf. Das Bildmaterial kam aus „kaum erschlossenen deutschen, englischen und französischen Archiven“, zeigte den Krieg in Kapiteln wie Angriff, Abwehrschlacht, Flieger, Gefangenen, Gas und Waffenstillstand aus den Perspektiven von Freund und Feind und stellte Texte von Augenzeugen aus England, Frankreich und Deutschland gegenüber.[17] Im März 1931 folgte unter der Überschrift „Europäische Dokumente“ der 40-teilige „Versuch einer Geschichte des 19. Jahrhunderts in Bildern“. Schade griff hierbei auf einzigartiges Bildmaterial aus privaten Sammlungen von Hermann Handke, Heinrich Guttmann, Gabriel Cromer, Artur Gläser, Carl Engelmann (Braemer & Gül), Hans Lachmann(-Mosse), Raoul Korty und Erich Stenger zurück. Diese Bildersammlung gab Schade 1932 auch als Fotobuch heraus.[18] Zu Beginn des Jahres 1932 folgte die 17-teilige Dokumentation mit dem provokanten Titel „Krieg in Sicht“. Der Historiker und Journalist Paul Seelhoff beschrieb den Weg Europas in den Ersten Weltkrieg, illustriert war die Serie mit weiteren Bildern aus Reichsarchiven, Agenturen und den genannten Sammlungen.[19] Die anschließende Serie „Russland vom weißen zum roten Zaren“ zeigte nie gesehene Bilder aus der Sammlung des russischen Journalisten Solon A. Germain.[20]

Der Fluch wirkte mit der Zeit

Trotz der angestrebten kritikfreien Ausgewogenheit und Weltoffenheit des Verlages, lässt sich für die Kölnische Illustrierte Zeitung ab 1931 ein wachsender nationalistischer Trend feststellen. Nun finden wir im Blatt Beiträge über Erkenntnisse der Vererbungstheorie, einen Bildbericht über das „reine Niedersächsische Blut“, Rednerstudien u.a. von Goebbels und Hitler und schließlich im Oktober 1931 einen Exklusivbericht von Heinrich Hoffmann über die Parteizentrale „Das braune Haus“ in München. Im Oktober 1932 kam Paul Feinhals bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Er wurde in einem respektvollen Nachruf gewürdigt. Damit war der Weg für das längst auf eine nationalistische Linie eingeschwenkte Leitungsteam Berghaus und Berenbrok frei, das auch die spätere nationalsozialistische Gleichschaltung überdauern sollte. Im Oktober 1932 begann die 12-teilige Serie „Das Zweite Rom – Geburt und Aufstieg des neuen Faschistischen Italiens“mit Texten des rechtsnationalen Autors Dr. Philipp Hiltebrandt mit Bildern aus den Beständen von Solon A. Germain, der päpstlichen Bildstelle Del Papa, der Agenturen Armando Bruni, Dephot und Atlantic.[21] Ende 1932 erschien das beachtete Sonderheft „Frankreich in Waffen“, in dem die Kriegsbedrohung durch ein schwergerüstetes Frankreich und die Opferbereitschaft zur Wiederbewaffnung beschworen wurden.

Das politisch linksstehende französische Magazin VU reagierte im Januar 1933 mit einer Replik unter Verwendung desselben Titelbildes. Ab Nr. 4, 1933 zeichnete Hugo Huber verantwortlich für die Bildredaktion. Huber kam aus der Redaktion der Münchner Illustrierten Presse, wo er bereits mit Feinhals gearbeitet hatte. Anlässlich der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler und nach den darauffolgenden Reichstagswahlen übte sich die Redaktion noch in vorsichtiger Zurückhaltung. Chefredakteur Erwin Berghaus berichtete in diesen Schicksalstagen bis März von seinem selbst fotografierten zehntägigen Ausflug in die Tropen.[22] Ab März 1933 versuchten Berghaus/Berenbrok[23] mit einer nationalistisch gefälligen Bilddokumentation unter dem Titel Die Deutschen vor Paris an frühere Erfolge anzuknüpfen. Spätestens ab dem Frühjahr 1933 war die Kölnische ein Teil der Propagandamaschinerie des Nationalsozialismus.

Nachtrag

Der herausragende Bildredakteur der KIZ Wolfgang Schade veröffentlichte 1933 in der Fachzeitschrift Das Atelier des Photographen u.a. eine dreiteilige Artikelserie unter dem Titel „Der Bildredakteur hat das Wort“. Er beschreibt darin seine Anforderungen an eine Fotoreportage. Als die Wichtigste nennt er die optische und die journalistische Bedeutung des Hauptbildes in einer Serie. Teil 2 beschreibt den gelungenen Umbruch einer Fotoreportage über eine Doppelseite. Hierbei hebt er hervor, dass der Erfinder der hervorhebenden Bildüberschrift Paul Feinhals war. In Teil 3 führt er die Kunst der Fotomontage an – „Ja! Aber nicht als Fälschung, sondern zur ‚Veredelung‘ eines Bildes.“ Schade zeigte an drei Presseaufnahmen von Aufmärschen am Brandenburger Tor der Jahre 1871, 1918 und 1933 wie sich Aufnahmebedingungen und Bildwirkung mit der sich entwickelnden Fototechnik geändert haben. Und er spricht über die „Glücksekunde im Dasein des Gebrauchsphotographen“, für die das Bereitsein alles sei.[24] Für Schade findet sich noch 1935 ein Eintrag als Schriftleiter im Adressbuch von Berlin. Gisèle Freund berichtete, dass er 1944 in russischer Gefangenschaft an Typhus starb. „Mit der Zeit für die Zeit“ – Der Fluch der Schönen aus Köln lag in der Unmöglichkeit der Absicht, nur die Hand an den Puls einer Zeit legen zu wollen, deren wachsenden Mächte längst die eigene Existenz bedrohten. Man setzte schließlich darauf, mithilfe von Propaganda für die Zeit zu arbeiten. In ihrer kurzen Phase kreativer Freiheit hatte die KölnischeIllustrierte ein ihrer Zeit vorauseilendes bildredaktionelles Konzept entwickelt, das am Ende auch für andere Zwecke dienlich war. Talente wie Feinhals und Schade überlebten nicht, um nach der politischen Dunkelheit wieder ein Licht entzünden zu können.

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[1]Kölnische Zeitung, 2. September 1926, S. 53.

[2] Dr. Kurt Neven DuMont (Hg.): Wir blättern in der Kölnischen Illustrierten, in: 150 Jahre Jahre M. DuMont, 80 Jahre Stadt-Anzeiger, Köln: M. DuMont Schauburg, 1956, S. 28.

[3]M. DuMont Schauberg – Kölnische Zeitung, Buchdruckerei, Steindruckerei; Köln: M. DuMont Schauberg, 1925, S. 61.

[4] Ebenda.

[5]Kölnische Illustrierte Zeitung, 30. Oktober 1926.

[6] Astrid Deilmann: Bild und Bildung – Fotografische Wissenschafts- und Technikberichterstattung in populären Illustrierten der Weimarer Republik (1919–1932), Osnabrück: Der Andere Verlag, 2004, S. 58 ff. Deilmann bescheinigt der KIZ einen durchgängig gehobenen Anspruch an die Leserschaft. Sie charakterisiert das Wochenblatt gemessen an den von Ihr untersuchten Wissenschafts- und Technikbeiträge in Verbindung mit dem Literaturteil als „bourgois“ gegenüber der Berliner Illustrirten Zeitung, die sie eher als „boulevardesk“ einordnet. Manfred Pohl hat diese Beschreibung übernommen.

[7]Kölnische Illustrierte Zeitung, 3. September 1927.

[8] z.B. Heinz von Perckhammer: Chinesische Landschaften, Schönheiten des Ostens, In: Kölnische Illustrierte Zeitung,17. März 1928, S. 334–335. Heinz von Perckhammer: Mädchen, Mütter, Kinder. Momentbilder aus China, Kölnische Illustrierte Zeitung, 7. April 1928, S. 444–445. Gregor Kutschuk: Der Toreador, Kölnische Illustrierte Zeitung, 28.April 1928, S. 542.

[9] Gisèle Freund: Memoiren des Auges, Frankfurt am Main: S. Fischer, 1977, S. 16.

[10]Kölnische Illustrierte Zeitung, 11. August 1928, S. 1034.

[1]Kölnische Illustrierte Zeitung, 27. April 1929, Titelseite. Vgl. auch Herbert Molderings: Eine Schule der modernen Fotoreportage, in: Fotogeschichte, Heft 107, 2008, S. 12.

[12]Kölnische Illustrierte Zeitung, 22. November 1930, S. 1448.

[13] Josef Platen starb bereits 1934 im Alter von 53 Jahren.

[14] Manfred Pohl: M. DuMont Schauberg. Der Kampf um die Unabhängigkeit des Zeitungsverlags unter der NS-Diktatur, Frankfurt am Main: Campus, 2009, S. 87.

[15] Personenstandsregister Geburtenregister 1876–1900, Stadtarchiv Mainz, 2014; Kriegsstammrollen, 1914–1918. Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Abt. IV Kriegsarchiv, München; Deutsche Verlustlisten 1914 bis 1919. Berlin, Deutschland: Deutsche Dienststelle (WASt), 2011.

[16] Harriet Scharnberg: Die „Judenfrage“ im Bild. Der Antisemitismus in nationalsozialistischen Fotoreportagen, Hamburger Edition, Verlag des Hamburger Instituts für Sozialforschung, Hamburg, 2018, S. 85, Anm. 262.

[17]Kölnische Illustrierte Zeitung, Nr. 41, 1930, bis Nr. 13, 1931.

[18]Kölnische Illustrierte Zeitung, Nr. 14, 1931, bis Nr. 2, 1932.

[19]Kölnische Illustrierte Zeitung, Nr. 4 bis Nr. 20, 1932.

[20]Kölnische Illustrierte Zeitung, Nr. 22 bis Nr. 40, 1932.

[21]Kölnische Illustrierte Zeitung, Nr. 41, 1932 bis Nr. 1, 1933.

[22]Kölnische Illustrierte Zeitung, Nr. 3 bis Nr. 8, 1933.

[23] Erwin Berghaus leitete die Redaktion bis zur Schließung Ende 1944. In den 1940er Jahren veröffentlichte er nationalistische Kriegspropaganda und die antiamerikanische Hetzschrift USA Nackt! Bilddokumente aus Gottes eigenem Land. Nach Kriegsende entging er einer Anklage durch die Amerikaner, indem er als Pressemitarbeiter in der sowjetisch besetzten Zone arbeitete. Später kehrte er in den Westen zurück und konnte unbehelligt als Autor verschiedener Sachbücher arbeiten. Dr. Hans Berenbrok durfte ab Ende der 30er Jahre in der Schriftleitung der Hamburger Illustrierten die nationalistische Linientreue absichern.

[24] Wolfgang Schade: Der Bildredakteur hat das Wort; Dreimal Brandenburger Tor; Bereit sein ist alles! In: Fritz Matthies-Masuren (Hg.): Das Atelier des Fotografen, 40. Jg., 1933, S. 69, 92, 108, 115, 135.

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